Das Haus in der Dorotheenstraße
Eine Novelle nach dem Muster eines analytischen Dramas Der sich zum melancholischen Rachegeist wandelnde Held in Hartmut Langes Novelle „Das Haus in der Dorotheenstraße“ heißt Gottfried Klausen, ist Wirtschaftsjournalist, viel unterwegs, mit einer Vorliebe für gut recherchierte, präzise Berichterstattung. Kurz vor dem Abschluss der Erzählung kommt es zu mehr oder weniger offenen Ausfällen gegen die Frau des Helden, die diesen offenbar jahrelang betrogen hat. Der Erzähler lässt durchblicken, dass er Rache in diesem Fall für gerechtfertigt hält. Die Heuchlerin müsse die Strafe dafür fürchten, ihren Mann hintergangen zu haben: „[W]er da lachte, der sollte sich nicht allzu sicher fühlen. […]
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