Das Drama der Romantik

Die offene Dramenform als Kompositionsprinzip Die von Schiller und Goethe bevorzugte geschlossene Form des Dramas löst sich bei Kleist wieder auf. Die Einheit des Orts, der Zeit und der Handlung ist nicht bei allen seinen Dramen die Regel. Kleists Schauspiel „Prinz Friedrich von Homburg“ spielt an mehreren Orten, sein Trauerspiel „Penthesilea“ kommt überhaupt, von einem „Hügel“ (22. Auftritt) einmal abgesehen, ohne Ortsangaben aus. Mehr als 30 Figuren treten im Schauspiel „Das Käthchen von Heilbronn“ auf die Bühne, mehr als 30 im Drama „Die Hermannsschlacht“, des Weiteren in demselben Drama Menschenmengen wie das Römerheer oder das Heer der Cherusker. Sind […]

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