Ein Brief an Francis Bacon

Die Pathologie der Ausdrucksformen Die Wirkung von Hofmannsthals Epoche machendem „Brief“ – am 18. und 19. Oktober 1902 in der Zeitschrift „Der Tag“ erschienen – beruht auf einem Paradox. Dieses führt die „geistige Krankheit“ des Absenders in selbstbewusst sich gebender Sprache vor. Lord Chandos, der fiktive Absender des Briefes, entschuldigt sich: Er werde von der Sprache Abschied nehmen müssen und seine schriftstellerische Produktion einstellen, da die Sprache ihm nichts mehr sage. Will der Leser das Paradox gedanklich richtig erfassen, so muss er dessen doppelte Bestimmtheit festhalten: einerseits das absurde Verhältnis zwischen Inhalt und Form, wenn der Absender des Briefes […]

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