Reisen ist nötig
Heinrich von Kleists Leben als Roadmovie Immer, wenn es ans Reisen ging, war Kleist schon munter. Und er nahm es jedes Mal so genau, wenn es ans Reisen ging, und ließ sich darüber aus in seinen Briefen. Der Leser könnte Kleist als den typisch romantischen Reisenden betrachten, den es grundsätzlich in ferne, unbekannte Regionen drängte, ohne dass die jeweils in die Reise gesetzten allgemeinen Ziele sich widersprächen. Am 22. März 1801 schrieb er an seine geduldige Verlobte: „Liebe Wilhelmine, laß mich reisen. Arbeiten kann ich nicht, das ist nicht möglich, ich weiß nicht zu welchem Zwecke. Ich müßte, wenn […]
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