Sprache

Halte mich in deinem Dienst lebenslang in dir will ich atmen Ich dürste nach dir trinke dich Wort für Wort mein Quell Dein zorniges Funkeln Winterwort Fliederfein blühst du in mir Frühlingswort Ich folge dir bis in den Schlaf buchstabiere deine Träume Wir verstehen uns aufs Wort Wir lieben einander Rose Ausländer Der Mensch ist ohne die Sprache lebensunfähig. Sie befreit ihn von dem Zwang, rein instinktiv zu handeln. Bei ihr ist allerdings nichts im Gleichgewicht. Sie ist kein Wassertropfen, bei dem sich alles gleichmäßig verteilt. Sie ist kein kunstreiches Spinnennetz. Manche Dichter sahen sich deshalb zum Schweigen verurteilt. […]

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Angstlied

Oder: Das Pfeifen im Walde Ulla Hahn Angstlied Ich hab kein Haus bin viel zu klein bläst mich ein Wind hinaus hinein Ich hab kein Mann bin viel zu bang zünd meinen Himmel selber an Ich hab kein Herz bin viel zu tot weich warm verschneit in liebe Not. GEDICHTINTERPRETATION EINLEITUNG Sie orientieren den Leser über den Text, indem Sie Titel, Autor und Erscheinungsjahr kurz benennen, den Inhalt knapp wiedergeben und die Thematik erschließen. Sie sollten außerdem zur Ihrer eigenen Deutungsthese hinführen, z. B.: Schon der Titel des Gedichts schreibt vor, dass bei den folgenden Versen an ein Kind […]

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Lösung

Besser allein? Karin Kiwus Lösung Im Traum nicht einmal mehr suche ich mein verlorenes Paradies bei dir ich erfinde es besser allein für mich In Wirklichkeit will ich einfach nur leben mit dir so gut es geht GEDICHTINTERPRETATION EINLEITUNG Sie orientieren den Leser über den Text, indem Sie Titel, Autor und Erscheinungsjahr kurz benennen, den Inhalt knapp wiedergeben und die Thematik erschließen. Sie sollten außerdem zur Ihrer eigenen Deutungsthese hinführen, z. B.: Das Gedicht besteht aus drei Sätzen, die eigentlich zur Prosa zählen. Es verweigert sich beinahe allem, was sonst von Gedichten erwartet wird. Es erzeugt keine Stimmung, geschweige […]

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